Geschichten aus dem Wald

Disclaimer: Dieser Text wurde von Einzelpersonen verfasst und nicht mit der ganzen Besetzung abgesprochen. Es gibt keine autorisierte Gruppe und kein beschlussfähiges Gremium, das ‚offizielle Gruppenmeinungen‘ für die Besetzung beschließen könnte. Die Menschen in der Besetzung und ihrem Umfeld haben vielfältige und teils kontroverse Meinungen. Diese Meinungsvielfalt wird daher hier nicht zensiert, sondern kann gleichberechtigt neben einander stehen. Kein Text spricht für die ganze Besetzung oder wird notwendigerweise von der ganzen Besetzung gut geheißen.

Anklage: „Ihr wagt es euch über das Gesetz zu stellen?“, droht der Polizist auf Twitter, „Wer Recht bricht, muss die Gewalt des Staates spüren.“ Und im Parlament argumentiert der Politiker: „Die Rodung wurde im Parlament diskutiert und beschlossen. Das Anliegen den Wald zu schützen entspricht nicht dem Willen der Mehrheit.“ Und der Unternehmer antwortet im Interview: „Wie kann ein Wald wichtiger sein als eine Autobahn? Ein Wald ist unproduktiv und schafft keine Jobs.“ Und in der Talkshow fragt die Moderatorin die Aktivistin: „Das oberste Verwaltungsgericht sieht den Bau der A49 durch den Dannenröder Forst als rechtens und Sie besetzen den Wald und bauen Barrikaden und Baumhäuser. Frau Fichtner, sind Sie demokratiefeindlich? Wie stehen Sie zu Gewalt?“

Vielleicht, wenn der empörte Bürger, der Politiker, der Unternehmer, die Moderatorin den Mut hätten einen Fuß in den Wald zu setzen – ohne schlechte Absicht, ohne Vorurteil, ohne Besserwisserei und ohne Anschuldigung – vielleicht, könnten sie dann erkennen, dass es in dem Kampf um den Dannenröder Forst um mehr als nur das Recht oder Unrecht eines Gerichtsurteils geht. Es geht um die Verteidigung und den Aufbau einer Welt, die den ökologischen und ökonomischen Kollaps des bestehenden Systems überleben kann.

Würden die Stimmen der Medien den Stimmen des Waldes lauschen, sie könnten viele Antworten finden, wie diese Welt aussehen wird und welche Strategien auf dem Weg dorthin die sinnvollsten sind. Nur eines steht fest: Die Klimakrise, der schleichende ökologische Kollaps vernichtet Tag für Tag die Grundlagen menschlichen und nicht-menschliches Lebens. Weder die UN, noch die Weltbank, weder die chinesische, noch die europäischen Regierungen sind in der Lage Lösungen zu finden. Die Reform unseres wachstumsbasierten Wirtschaftssystems durch Technologie, Subventionen und transnationale Abkommen ist gescheitert.

Gewalt: In der Mahnwache Schmitthof [1] fliegen die Bälle. Zwei Menschen jonglieren in der Morgensonne. Andere sitzen auf dem Fahrradweg und frühstücken. In der Nacht war es schweinekalt. Nicht mal die zwei zusätzlichen Decken aus dem Free-Shop hatten gereicht. Ein Auto biegt von der Bundesstraße ab und fährt bis kurz vor den Infostand der Mahnwache. Flitch steht auf, geht auf das Auto zu. „Wo wollen Sie hin? Brauchen Sie den Weg?“, fragt er den alten Mann hinter dem Steuer. Der Mann reagiert agressiv. Er brüllt Flitch an, schaut ihm in die Augen und drückt auf das Gas. Flitch hechtet zur Seite. Das Auto erwischt ihn am Knie. Bevor wir reagieren können, dreht der Fahrer um und fährt davon.

Flitch rappelt sich auf: „Ich ruf die Polizei! Also nicht um den Typen anzuzeigen. Ich will mit ihm reden und verlange eine Entschuldigung von ihm. Ich weiß das Nummernschild, also kann die Polizei die Adresse ermitteln und ihn hier herbringen. „Als Flitch der Polizei seine Absicht erklärt, halten sie wenig von seinem Plan: „Mit dem wirst du nicht reden können. Was soll das bringen?“, meinen sie, aber letztlich willigen sie ein und bringen den Mann zurück zur Mahnwache. Gespannt beobachten wir wie Flitch und der alte Mann auf eine Brücke laufen um miteinander zu reden. Nach einer Weile kommt Flitch zurück: „Ich habe ihm gesagt, dass sein Verhalten unterstes Kindergartenniveau war. Egal was er über uns denkt – mit dem Auto anfahren geht gar nicht. Dann wollte er mich anlügen. Ich habe ihm klar gemacht, dass unser Gespräch kein Gerichtsprozess ist. Er muss nicht lügen, weil ich nur eine ehrliche Entschuldigung will. Schließlich hat er sich bei mir entschuldigt.“ Flitch wendet sich den Polizist*innen zu: „Sie können ihn zurückbringen.“ Die Polizist*innen sind überrascht: „Sie wollen ihn nicht anzeigen?“ Flitch schüttelt den Kopf: „Warum sollte ich auf Gewalt mit noch mehr Gewalt reagieren? Das ist nicht die Art von Welt, die ich hier bauen möchte.“

Später am Abend sitzen wir am Feuer in der Jurte und reden. Blume erzählt: „Für die meisten Bürgis [2] ist bereits die Besetzung an sich ein Akt der Aggression. Sie sehen in uns gewalttätige Menschen. Dabei stellen wir uns trainierten, bewaffneten Polizeitrupps und schweren Maschinen mit nichts als unseren Körpern entgegen. Einmal war ich dabei, da sind Steine geflogen. Manche schlugen die Steine gegeneinander um Lärm zu machen. Andere warfen die Steine in Richtung der Cops, um sie auf Abstand zu halten. Wir waren wütend, weil die Cops unser Zuhause zerstört und uns körperliche Schmerzen zugefügt hatten. Mit den Steinen haben wir ihnen Angst gemacht, aber verletzt haben wir sie nicht… Ich kenne hier keinen Menschen, der Gewalt ausübt mit der Absicht einen anderen Menschen zu verletzen. Nia antwortet: „Ne, einen kennen wir jetzt. Den Mann im Auto.“ Wir schweigen, schauen ins Feuer, trinken Tee. Nach einer Weile kichert Nia: „Also wenn alle Bürgis handeln würden wie Flitch – die Gerichte und die Polizei hätten nix mehr zu tun. Ob das so gut für uns wäre?“

Widerstand: “Wer fragt ob‘s im Camp noch ‘n Meißel gibt? Die steinige Oberfläche ist zu dick. Wir brauchen da zwei Meißel.“ Python delegiert. Lilie schichtet Holz. Pink wickelt Draht. Chia haut in das Loch. Nero mischt Beton. Matte und Flitch rauchen. Ich ruf in der Mawa an. Es gibt keinen zweiten Meißel. Egal. Die Barrikade reicht bereits über den ganzen Weg. Nur noch ein schmaler schlammiger Pfad bleibt geöffnet. Was noch fehlt ist ein Pfeiler. Eine einbetonierte Metallstange, damit ein Räumpanzer die Barrikade nicht einfach wegschieben kann.

Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad bis kurz vor die Barrikade. Er steigt ab und schiebt das Fahrrad langsam die Böschung entlang. „Brauchen Sie Hilfe?“ fragt Flitch. Der Mann lacht: „Normalerweise würde ich das nicht gut heißen, was ihr hier macht. So ein schöner Waldweg! Aber besser so, als eine Autobahn. Macht euch keine Sorgen. Ich komme hier durch.“ Nero hält beim Beton mischen inne: „Schon ironisch, oder? Wir wollen den Bau einer Autobahn verhindern und jetzt stehen wir im Wald und mischen Beton.“ Der Mann schüttelt den Kopf. „Ich bin euch dankbar. Seit vierzig Jahren kämpfen wir hier gegen den Bau der A49. Immer wieder haben wir verloren. Aber diesmal gewinnen wir. Hier kommen die nicht durch.“ Er radelt davon.

Wir arbeiten weiter. Steinplatte durchmeißeln, Stange rein, Beton drauf, Autoreifen drumrum, Stöcke durch, Draht wickeln. Aus der entgegengesetzten Richtung radelt ein zweiter Mann heran. Er steigt ab, trägt sein Fahrrad durch den Matsch. „Gott sei mit euch!“, ruft er, „Gesegnet seid ihr!“ Chia grinst: „Eine heiliggesprochene Barrikade!“ Ich beobachte wie langsam das Tageslicht verschwindet, lausche den verbliebenen Geräuschen: Hämmern, Lachen, Stimmen aus den Wipfeln der Bäume.

Mit der Dämmerung kommen die Kälte und der Hunger. „Ich mache Feierabend. Wo und wann arbeiten wir morgen weiter?“ Python schaut fordernd in die Runde. Salle schaufelt den letzten Rest Beton neben den Pfeiler: „Das sehen wir dann. Geh ruhig, wenn du Feierabend machen willst. Wir schaffen das auch ohne dich“ Python verschwindet im Wald. Matte dreht sich eine Zigarette: „Wenn hier morgen die Polizei räumt, bauen wir keine Barrikaden, sondern sitzen da oben.“ Sie deutet auf die schwebende Liege über der Wegkreuzung. Ich folge dem Seil mit meinen Augen, das von der Liege hoch in die Bäume und wieder runter bis zur Barrikade führt. Zwanzig Meter hoch hängt die Liege in der Luft. An dem Seil bei der Barrikade hängt ein Zettel: „Wer dieses Seil durchtrennt, tötet einen Menschen.“ [3]

Solidarität: Fasziniert beobachte ich das Treiben der Küfa. [4] Der Lagerraum ist voll bis oben hin: Säcke voller Getreide, Kartoffeln und Linsen. Kistenweise Obst und Gemüse. Literweise Öl, Gewürze, Dosen. Ein metergroßer Kürbis. Die Solidarität ist groß: Ansässige Bäuer*innen bringen Überschüsse ihrer Ernte vorbei. Aktivist*innen containern Essen von den umliegenden Supermärkten. Anwohner*innen und Besucher*innen spenden Einkäufe.

In einem Zelt vor dem Lagerraum kocht das Team der Küfa in riesigen Töpfen das Abendessen für alle, die Essen wollen. Eine Bewohnerin von Drüben [5] kommt mit drei Eimern vorbei: „Die in Nirgendwo [6] brauchen dreißig Portionen. Und zwanzig für Oben [7]. Kann wer mitkommen und mir helfen die Eimer zu tragen?“ Zwei Menschen melden sich zum Tragen. Andere schnibbeln, waschen ab, räumen auf, suchen sich eine Arbeit – zu tun gibt es genug. An der Wand des Kochzelts hängt ein Zettel: „Empfehlungen für eine hierarchiearme Küche: Erst fragen, dann erklären. Bitten statt befehlen. Pausen machen statt Frust ablassen.“

Während mehrere Menschen ein Lastenrad beladen, welches das Essen zur Ausgabe im Camp transportiert, betrachte ich das Gasthaus Jakob neben dem Küchenzelt. In dem Gasthaus können Camp- und Waldbewohner*innen warm duschen. Es gibt einen Ruheraum mit Internet. Die Besitzerin unterstützt den Kampf für den Erhalt des Dannenröder Forstes. Im Gespräch erzählte sie: „Vor ein paar Wochen rief mich eine Kollegin von einem Gasthaus in einem Nachbardorf an. Sie meinte, sie habe ein gutes Angebot. Es ging um die Leute von Strabag. [8] Die würden gut zahlen. Ich lehnte ab. Auf den Wiesen hier dürfen die Bauern nicht mal Schafe halten, weil Hunderttausende ihr Trinkwasser von hier beziehen und dann soll eine Autobahn gebaut werden?“

Ich beobachte wie das Lastenrad Richtung Camp verschwindet und schaue den drei Menschen hinterher, die mit Eimern voller Essen in den Wald wandern. Wenn wir eine Welt bauen könnten, die funktionieren würde wie der Wald und das Camp, wie sähe sie aus? Wie wäre eine Welt, die auf Vertrauen basiert anstatt auf Kontrolle, auf Freiwilligkeit anstatt auf Pflicht, auf geteilter Verantwortung anstatt auf Befehl und Gehorsam?

Echo: Im Wald gelingt es uns hunderte Menschen mit Essen, Trinken, Decken, Kleidung und Schlafraum zu versorgen. Wir [9| organisieren Diskussionen, Kinoabende, Skill-Sharing-Workshops und Pressearbeit. Wir betreiben Sanitäter-, Rückzugs-, Free-Shop-, Bastel-, und Awareness-Zelte. Für Kinder machen wir kinderfreundliches Programm im Zirkuszelt. Für Rollstuhlfahrer*innen bauen wir Rampen. Für Hunde-besitzer*innen organisieren wir Hunde-Sitting.
Wenn die Polizei oder Nazis unsere Strukturen angreifen oder sabotieren, verteidigen wir sie. [10]

Im Plenum entscheiden wir gemeinsam, was wir machen und was nicht – ohne Chef*in und ohne Mehrheits-Diktatur. Jede*r kann vorschlagen. Jede*r kann widersprechen. Kein Mensch muss mitmachen. Unsere Gesichter, Namen und Fingerabdrücke verhüllen wir – nicht weil wir Gewalt ausüben wollen, sondern weil wir gelernt haben, dass die Medien und die Polizei nach Täter*innen suchen, um ihre Wahrheit auf unschuldige Körper zu projezieren. Unser Widerstand kennt kein Ende und keinen Sieg: Nicht im Hambi, nicht im Danni und nicht in der Lausitz – weder vor der Räumung, noch danach.

Wir konfrontieren den andauernden Ausnahmezustand, den schleichenden Kollaps, die soziale, politische und ökologische Krise der Gegenwart. Wir stehen nicht über dem Gesetz. Wir stehen entgegen der Gewalt. Wenn sich die Gewalt gegen die Natur richtet, ist es uns ein Gesetz diese mit unseren Körpern zu verteidigen. Wir sind nicht gegen Fortschritt. Wir sind gegen ein Wirtschaftssystem, das die Lebensgrundlagen von menschlichen und nicht-menschlichen Wesen zerstört. Einen 300 Jahre alten Wald zu roden um Platz für eine Autobahn zu machen, ist ein irrationaler, unwiderruflicher Rückschritt. Wir sind nicht demokratiefeindlich. Wir fordern eine radikale, direkte Demokratie in allen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Institutionen. Demokratiefeindlich ist, dass mit den Stimmen einer stummen, ungefragten Mehrheit der Profit und die Machtfülle einiger weniger immer weiter vergrößert und ausgebaut wird.

Wenn auf Klimakonferenzen Abkommen ohne jede Verbindlichkeit beschlossen werden; wenn regierende Parteien machttrunken ihre Versprechen und Ideale vergessen; wenn CEOs von Ölfirmen und Autofabriken lächelnd grünes Wachstum predigen; wenn Gerichte maßlosen Profit und Umweltzerstörung als rechtens verteidigen, während Protest und Aktivismus kriminalisiert wird; wenn die Polizei den Schlagstock zückt sobald die Kameras wegschauen; wenn die Wahrheit auszusprechen als extrem gilt und danach zu handeln als gefährlich – dann sehen wir den Widerstand innerhalb und außerhalb der Parlamente als unsere Pflicht. Wir leben die Welt der Zukunft – nicht irgendwann und irgendwo, nicht als akademische Theorie oder utopische Ideologie, sondern als radikal-lebensbejahende Praxis im Hier und Jetzt.


[1] Mahnwache Schmitthof: Um den Dannenröder Forst herum gibt es eine Reihe angemeldeter Mahnwachen, in denen Menschen zelten und die Eingänge des Waldes bewachen. Die Mahnwache Schmitthof befindet sich zwischen Herrenwald und Dannenröder Forst nahe der geplanten Rodungstrasse. In der „Mawa Schmitt“ gibt es ein Infozelt, eine Jurte samt Kochstelle, zwei Kompostklos und einen Haufen netter Menschen.

[2] Bürgis: Bezeichnung für bürgerliche Menschen. Oder auch: Menschen, die gerne moralisch urteilen und reden ohne groß zu handeln.

[3] Durchtrenntes Seil: Am 15. November durchtrennt die Polizei bei einer Räumungsaktion ein Sicherheitsseil. Eine Person fällt aus 5 Meter Höhe zu Boden und wird dadurch verletzt.

[4] Küfa: Vegane Küche für alle. Wer Hunger hat, der isst. Wer Energie hat, hilft mit. Wer Lebensmittel besitzt, spendet. Die Küfa ist das Herz der Bewegung.

[5] Drüben: Ein Baumhausdorf am Waldrand in Richtung des Herrenloswaldes. Hier beginnt die geplante Trasse der A49 durch den Dannenröder Forst.

[6] Nirgendwo: Ein Baumhausdorf tief im Wald. Hier gibt es die höchsten Baumhäuser und die Bäume sind groß und dick und alt.

[7] Oben: Ein Baumhausdorf in der Mitte des Waldes. Hier gibt es Skill-Sharing Workshops zum Klettern lernen, einen Lehm-Pizza-Ofen und eine kleine Waldbühne.

[8] Strabag: Multinationales Unternehmen, welches den Zuschlag für den Bau der Autobahn von der DEGES, die im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums steht bekommen hat.

[9| Wir: Das „Wir“ im Text ist ein Produkt der Sichtweisen und Reflektionen der beiden Autor*innen. Die Autor*innen sehen sich als Teil der radikalen Klimagerechtigkeitsbewegung. Das „Wir“ spricht nicht für die Bewegung. Wer will, ist wir. Wer nicht will, ist nicht wir.

[10] Polizei und Nazis: Immer wieder sichten Waldbewohner*innen einzelne oder mehrere unbekannte Menschen, die in ziviler Kleidung durch den Wald laufen. In der Nacht werden Seile sabotiert, Zelte aufgeschnitten und Gegenstände geklaut. Die Vermutung ist, dass es sich hierbei um Polizisten oder Nazi handelt, die den Waldbesetzer*innen Schaden zufügen möchten.


Dieser Text beruht auf Erfahrungen und Ereignissen, die vor dem 10. November stattgefunden haben. Am 10. November wurde der Tag X ausgerufen: Die Räumung hat begonnen. Über 2000 Polizist*innen aus ganz Deutschland sind im Einsatz. Seit inzwischen 7 Tagen versucht die Polizei den Wald zu räumen. Die offizielle Rodungssaison endet im Februar.

Schnegg & Energia

  1. November 2020

 

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4 Responses to Geschichten aus dem Wald

  1. Margit Utzmann says:

    Sehr berührend, euer Engagement, euer Idealismus, eure sozialen Fähigkeiten!
    Ich wünsche, dass ihr erfolgreich seid und dabei heil bleibt an Körper und Seele!

  2. T-Dogg says:

    Danke Leute! Einfach Danke.. es ist bestimmt nicht immer leicht aber es ist es auf jeden Fall wert.

  3. Heidelinde Neussl says:

    Ich habe das mit Begeisterung und Berührung gelesen. Bin zu alt, zu krank , aber es freut mich so, eine Jugend zu erleben, die so aktiv für eine andere Zukunft kämpft und ein humanes System.Danke Euch dafür und passt bitte auf Euch alle auf. Ihr zeigt, dass es geht, das mit der anderen Gesellschaft, eine wertvolle Erfahrung , die ihr weitertragen könnt. Auch wenn ein Projekt scheitert, ist es trotzdem keine Niederlage, sondern eine wertvolle Erfahrung auf demWeg. Leider wird die Zeit knapp.

  4. Joe says:

    Wer übt hier Gewalt aus? Die Aktivisten, die den Wald besetzen oder der Staat, der die Autobahn baut? Wer übt hier Gewalt aus? Die Bankräuber oder die Banken, die ihre Eigentumstitel bei den säumigen Schuldnern durchsetzen? Wer übt hier Gewalt aus? Die Sea-Watch3, die ertrinkende Flüchtlinge aus dem Mittelmeer rettet oder die EU, die mit Frontex und den libyschen Küstenwachen die Flüchtlingen in den Tod treibt?

    Mir gefällt gleichwohl die Geschichte von Flitch und dem alten Mann im Auto. Wie in diesem Fall kann das Gespäch miteinander, die Sichtweise des alten Mannes verändern.
    Und mir gefällt es, dass ihr im Wald eine alternative Lebensweise konkret entwickelt. Differenz und Gemeinschaft können zugleich oder im Wechsel gelebt werden, so können wir individuell und als Gemeinschaft wachsen.
    Der Wald ist ein universeller Ort, an dem wir Menschen uns erinnern können, dass wir ein Teil der Natur sind. Wir können dort auch lernen, wieder unserer inneren Natur zu folgen.
    Schreibt noch viele Geschichten aus dem Wald und teilt sie hier.

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