Wochenrückblick 4.0

19.Oktober

Heute wurde wieder im Herri geräumt und gerodet. Trotz des großen Polizeiaufgebot konnten wir lange in den Strukturen und Bäumen bleiben.

Der Mensch aus U-Haft wurde entlassen. Danke für den Support von allen Seiten.

20.Oktober

Die Arbeiten im Herri gingen bis Nachmittags. Einige Aktvisti wurden in die GESA nach Frankfurt gebracht und dort erst sehr spät abends rausgelassen. Zum Glück gab es auch hier Supportstrukturen, so dass die Menschen gut die Nacht verbringen konnten, als sie rauskamen.

21. Oktober

Früh wurden Bagger auf einer Baustelle zwischen Appenrod und Dannenrod von acht Aktivisti besetzt. Die Blockade hielt ca. sieben Stunden und war somit sehr erfolgreich.

Auch heute wurde weiter im Herri gerodet und geräumt. Unermüdlich werden wir uns gegen die Rodung stellen. Zusammen können wir sie aufhalten.

22. Oktober

Der Trauermarsch für jeden gefallen Baum im Mauli und Herri war gut besucht und zog von Lehrbach nach Niederklein. Einen Sag, symbolisch für jeden Baum, wurde die ganze Demo lang getragen.
Parallel dazu räumte und rodete die Polizei weiter.

 

23. Oktober

Räumungsarbeiten im Herri gingen weiter. Auch wenn es sich täglich wiederholt werden wir Widerstand leisten und für jeden Baum kämpfen. In Homberg gab es eine Demo von Unterstützi. Auch dieses Mal blockierte die Demo den Kreisel für eine Stunde, begleitet von Ordnungsamt und Polizei.

24. Oktober

Auch Samstag räumt die Polizei mittlerweile im Herri.

25. Oktober

Über 2000 Menschen kamen in den Danni um mit einer Roten Linie ein Zeichen gegen die Rodung zu setzten. Mit Abstand und Maske schafften wir ein langes Schutzband aufzuzeichnen auf der Karte.
Wir sind uns bewusst, dass ab heute der Vogelsbergkreis ein Corona- Risikogebiet ist. Die Polizei hält die Abstände und das Tragen von Masken nicht ein (in Pausen, Gruppengesprächen, im Funkstreifenwagen, etc.), weshalb die Räumung mit knapp 8000 Polizisten aus ganz Deutschland nicht zu den Schutzmaßnamen passt, die sonst überall eingerichtet werden. Die Besetzung hat früh Schutzkonzepte entwickelt und diese können  nur ohne Räumung eingehalten werden.

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4 Responses to Wochenrückblick 4.0

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    am besten rufst du mal den Infopoint an und dann können wir mit dir reden, was alles für Möglichkeiten geben könnte.

  3. Baumfan Carsten says:

    Ich warte schon lange auf diese Autobahn und freue mich wie ein kleines Kind, dass es nun endlich losgeht. Denn diese Autobahn ist eine gute Autobahn.

    Sie kürzt die Strecke deutlich ab und hilft Staus vermeiden. Dadurch spart sie viel CO2 und hilft der Umwelt wie dem Klima. Ausserdem verringert sie Unfälle und rettet Menschenleben.

    Wir habe über 762 Bäume je Mensch in dichtbesiedelten kleinen Deutschland. Das ist völlig genug.

    Ich wohne selbst 550 m neben einer Autobahn. Für einen Anwohner gibt es gar nichts besseres. Man kommt überall leichter hin. Die Gegenend wird lebenswert und die Hauspreise wertvoller.

    Ihc bin selber fanatischer Baumfan. Aber hier in diesem Fall, muss in der Abwägung aus Umweltgründen die Autobahn leider vorrang genießen.

  4. Elch says:

    Demokratie ist wohl das kleinste Übel aller Herrschaftsformen, wird aber tendenziell überbewertet. Wenn Demokratien dazu führen, dass die Menschheit ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört und auf Kriege um Wasser und Nahrungsmittel zusteuert, dann scheitern sie auch mal krachend.
    Was auch noch zur Demokratie erwähnt werden kann: Adolf Hitler ist völlig demokratisch an die Macht gekommen….

    Zur Polizei ist zu sagen: man muss/kann den Menschen generell als die „verlorenste Kreatur“ von allen betrachten, man kann dann zusätzlich die Frage nach dem Grad/dem Ausmaß der Verlorenheit fragen und da nehmen die allermeisten Polizisten eher Spitzenpositionen ein. Es sind meist ziemlich defizitäre Charaktere, die aus Angst und Bequemlichkeit sich dem bewaffneten „Staat“ anschließen.

    Vielen herzlichen Dank an die Waldbesetzer und Umweltaktivisten gegen die unsäglich dumme A49!

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