Demo und Soli-Baumbesetzung aus Freiburg i. Br.

Dieser Text wurde von Einzelpersonen geschrieben. Er spiegelt somit auch nur die subjektiven Meinungen und Ansichten dieser Einzelpersonen und keinesfalls die einer Gruppe oder Bewegung wieder.
 

Der Danni wird zu einem Symbol der Klimabewegung werden, wie der Hambi es 2018 wurde. Denn Braunkohleabbau und der Ausbau von Autobahnen gehören gleichermaßen in das letzte Jahrhundert. Müßig ist es an diesem Punkt, die ökologischen Auswirkungen dieser sogenannten „Klimapolitik“ auszuführen. Deshalb wollen wir hier auf die systemischen Zusammenhänge hinweisen: Der Widerstand gegen die A49 ist kein isolierter Protest. Er reiht sich ein in die Vielzahl von Kämpfen, die weltweit für eine sozial-ökologische Transformation ausgetragen werden.

Eines ist eindeutig: Eine weitere Autobahn, mit dem Verlust eines intakten Laubwaldes bezahlt, zeigt: Unser aktuelles System ist unfähig demokratisch zu handeln. Denn statt auf den Interessen des Menschen an sich zu basieren, ist dieses Projekt eine Entscheidung nach den wirtschaftlichen Interessen großer Konzerne, an deren Ende eine direkte Autobahnauffahrt für den Millionenkonzern Ferrero höher bemessen wird, als eine lebenswerte Umwelt für Alle.

 

Kontinuierlich nicht mitgedacht werden dabei kommende Generationen und vor allem, wie so oft, Menschen des globalen Südens.

Klimagerechtigkeit ist antirassistisch, denn unsere Autobahnen und unser Braunkohleabbau erhalten koloniale Ausbeutungsverhältnisse.

Klimagerechtigkeit ist antinationalistisch, denn eine Politik, die in der Klimafrage die Interessen eines Staates vor die der Menschen stellt, muss scheitern.

Klimagerechtigkeit ist feministisch, denn unter den Auswirkungen der Klimakrise werden Frauen* in vielen Bereichen stärker zu leiden haben.

Zuletzt ist Klimagerechtigkeit antikapitalistisch. Höher, schneller, weiter? Es ist keine Kunst, zu erkennen, dass die Ideologie des Wirtschaftswachstums unvereinbar mit sozialer und ökologischer Gerechtigkeit ist.

Klimagerechtigkeit geht uns alle etwas an.

Deshalb möchten wir den Menschen, die gerade vor Ort im Danni für eine lebenswerte Welt einstehen und dafür Repression erleiden, solidarische und kämpferische Grüße senden. Klimaktivist*innen werden von einer Behörde kriminalisiert und verprügelt, die selber trotz ihres strukturellen Rassismus und der allgegenwärtigen Polizeigewalt über dem Gesetz zu stehen scheint. Presse und parlamentarische Beobachter*innen werden von der Polizei massiv an der Dokumentation der gewaltvollen Räumung gehindert. Polizei raus aus dem Danni!

Systemwandel statt Klimawandel !

Danni Bleibt!

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2 Responses to Demo und Soli-Baumbesetzung aus Freiburg i. Br.

  1. Karl Lahnstein says:

    Es wird immer mehr wertvolle Natur zurückgedrängt, weil Windelpisser und Arschkriecher regieren. Da sieht man das die grünen nur noch ein Anhängsel der CDU ist, auf Kosten der nachfolgenden Generationen, denen das leben auf der Erde immer schwerer gemacht wird.Ein anderes Beispiel zeigt, dass man einen Verein gründen kann, wie FSC Deutschland, mit dem bekannten FSC Siegel, der für das Abholzen in geschützen Gebieten in der Welt noch ein Persilschein für die Mafia Holzindustrie ausstellen kann und das noch nach § 52 Abgabenordnung steuerbefreit ist. Alles Betrüger, Umweltvernichter.

  2. Stefanie Klement says:

    Hallo – seid gegruesst ihr ALLE

    Zu dem Abschnitt: „unser aktuelles System ist unfähig demokratisch zu … “ noch ein paar kriitische Anmerkungen … denn nur wirtschaftliche Interessen sind diese Handlungen leider nicht geschuldet – denn ich muss nur aus meiner PeerGroup heraustreten – was ich einfach kann denn ich arbeite als Ingenieurin in einem ganz normalen Mittelständiscvhen Unternhemen – was sich auch noch mehr mit der Solar als mit der Autoindustrie beschäftigt und dann muss lich leider feststellen, dass „Climajustis“ und das es überhaupt eine Klimakriese geben soll so weit von diesen Menschen in ihrem Handeln und Denken weg sind – diese Themen sind leider schlichtweg bei einem Grossteil unserer Mitbuerger*innen nicht präsent – deswegen ist es für die handelnden Politer*innen leider ein Leichtes alte Wege und Pfade NICHT zu verlassen !
    Gruesse ….

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